Illu
 

FREIHEIT



 

Falkenbergs neues 11. Soloalbum ist ein poetisches Bekennerschreiben zu Unabhängigkeit und selbstbestimmtem Leben

„Freiheit war schon immer der stärkste Antrieb in meinem Leben. Doch es war Zeit für ein weiteres und neues Nachdenken über Freiheit.“ (Falkenberg)
Jetzt hat er dieses Nachdenken zum bestimmenden Thema eines Albums gemacht. Mit Erfolg. So poetisch wie anarchisch, so entschlossen wie nachdenklich illustriert er auf seinem 11. Soloalbum, das unter dem Titel „Freiheit“ erscheint, seinen Kampf um die innere und äußere Freiheit.

„Die Freiheit schreit, es ist soweit, Freiheit hat keine Zeit“, heißt es entschlossen im Titelsong, der Mut macht, sich dem freien Leben zu stellen und dem ersten Schritt „nein zu sagen“ und damit die inneren und äußeren Zwänge zu besiegen.
Im Nachdenken über den Freiheitsbegriff geht der Künstler im Song „Auf den Wiesen der Kindheit“ in seine frühen Jahre zurück. Auf Falkenbergs Kindheitswiesen wachsen „bedingungslose Liebe“ aber auch der „Hunger“, wie er singt, „auf das Abenteuer Leben“. „Hier ist Freiheit ein Ort“.

"Vor den Kathedralen" könnte eine Hymne der Occupy-Bewegung sein. Hier wendet sich Falkenberg gegen die Börsenzocker und Scheinparlamentarier dieser Welt.

Das Freiheitscredo Falkenbergs wird am stärksten und deutlichsten in seinem Lied „Wo alle sind“. „Wo alle sind, will ich nicht sein. Wo alle sind ist alles egal und wo alles egal ist, ist Freiheit nur Schein.“ Der Song ist das Bekennerschreiben eines wachen und gereiften Songwriters zu Unabhängigkeit und selbstbestimmtem Leben.

Michael von Raison (Journalist)

 

Titel:
01  FREIHEIT
02  VOR DEN KATHEDRALEN
03  WO ALLE SIND 
04  AUF DEN WIESEN DER KINDHEIT
05  IMMER BEI MIR
06  DIE STADT DIE KEINER KENNT  
07  IM SCHLAF 
08  LIEBSTE
09  MEINE LETZTE EWIGKEIT 
10  DA IST DIE ANGST
11  DIE LEUTE REDEN
12  DIE FREIHEIT DER ANDEREN
 


Produzent: Ralf Schmidt
Besetzung: Ralf Schmidt (voc, git, p, perc, harm, acc), Holger "Scotti" Gottwald (e-git), Roland "James" Dietze (b), Friedrich Hentze (dr), Ilka Griesser (clo)
Aufgenommen: September 2011 - März 2012 im Turm von Ralf Schmidt
Gemischt: im Turm von Ralf Schmidt
Veröffentlicht: März 2012
Label: mollwerk

PRESSESTIMMEN


"Gnadenlos werden Mechanismen und Werte unserer
Spaßgesellschaft einer Radikalkritik unterzogen.
Falkenberg präsentiert sich als Steppenwolf,
allein im nie versiegenden Strom der Menge.
Unfähig oder wenigstens unwillig,
sich den Verhaltens- und Denknormen
von Mehrheiten unterzuordnen."

(NITRO / P. Matzke / 01/2012)


Volly Tanner
"Mit „Vor den Kathedralen“ positionieren Sie sich eindeutig –
und zwar gegen die Macht habenden und auf die Seite der
Occupies – der „Demokratie Jetzt!“-Bewegung.
Glauben Sie, dass Occupy erhalten bleibt, dass sich diese Bewegung
wirklich erhärtet und im politischenund wirtschaftlichen Geschehen
fest macht?"

FALKENBERG
"Es beginnt doch immer mit den Wenigen. Ich hab es erlebt.
Es waren kleine Gruppen, die in den „Jungen Gemeinden“
oder in besetzten Häusern konspirative Zirkel bildeten.
Heute, aus dem kollektiven Bewusstsein verdrängt,
war es ihr Aufbegehren, das den Anfang vom Ende
der DDR einleitete. Es ist schwer zu sagen,
wo es die heutigen Bewegungen hintreibt.
Wichtig ist doch vor allem, dass sie sich und damit etwas
und andere bewegen.
Ich hoffe, dass sich Occupy und „Echte Demokratie Jetzt!“
nicht vor den Karren der Regierenden spannen lassen,
dass sie weiterhin keine Führer zulassen.
Nur dann haben sie die Chance, zu einer verändernden
und vor allem glaubwürdigen politischen Macht zu werden.
Jeder, der diese Leute im Moment belächelt
oder ihnen Planlosigkeit vorwirft,
drückt doch damit nur seine eigene Hilflosigkeit aus."

(FRITZ 03-2012)


"Auch sein Urteil über die einschlägigen Zockerbänker lässt an
Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig:
"Ihr habt uns bis an den Abgrund geschleift:
Es wird Zeit, dass ihr jetzt springt!"
Doch "vor den Kathedralen der ungebremsten Macht
stehen bunten Zelte …"
Dieser Song mit seinem Mitsing-Refrain hat das Zeug zur Occupy-Hymne.
Falkenberg sucht und findet ausdrucksstarke sprachliche Bilder,
seine Botschaften sind komplett unverschlüsselt
und zwingen zur klaren Entscheidung."

(Blitz / FW / 03-2012)


"Der Sound ist warm hier, selbst die elektrischen Instrumente klingen
akustisch, erdig wie ein knarrender Dielenfußboden,
natürlich wie flackerndes Kaminfeuer.
So klingt kein Großstadtalbum das aufs Tempo drücken muss,
um wahrgenommen zu werden."

(Mitteldeutsche Zeitung / S. Könau / 24.03.2012)


"Insgesamt gelungener deutschsprachiger Liedrock
mit Elementen aus Folk und Chanson."

(Folker / R. Ständer / 03-2012)


"Freiheit"  kündet mit kämpferischer Stimme von einem gereiften Leben,
aber auch wachem künstlerischen Engagment."

(PISTE 03-2012)


"So gelangt Falkenberg trotz seines anspruchsvollen Themas zu Leichtigkeit und Humor, wenn auch zuweilen eines grimmigen. Seinen Songs jedenfalls ist gut zuzuhören. Knapp 30 Jahre nach seinem Einstieg bei Stern Meißen und dem raschen Aufstieg in die Pop-Welt hat sich Falkenberg über verschiedene Stationen vollends zu einem anspruchsvollen Rock-Liedermacher gewandelt. Unaufdringlich kluge Texte, warmherzige Interpretation und perfekt gesetztes Instrumentarium sind seine Gütezeichen."

(Märkische Allgemeine / G. Dehnel / 24.04.2012)